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Bildungsreise der DPG Senden
SENDEN Die Europa-Stadt Görlitz-Zgorzelec war Ziel einer Bildungsreise der Deutsch-Polnischen Gesellschaft (DPG) Senden. Dort hatten die Teilnehmenden Gelegenheit, sich intensiv mit der besonderen geschichtlichen, politischen und wirtschaftlichen Situation der Menschen in der deutsch-polnischen Grenzregion auseinanderzusetzen.
„Tür an Tür“ wurde als Thema der Reise gewählt. „Bildhaft drückt es aus, wie eng das Leben vieler Generationen von Deutschen und Polen im Laufe der Geschichte verflochten war. Es hat kulturellen Reichtum hervorgebracht, aber auch Hass und Zerstörung, die zu einem Abbruch der Beziehungen über lange Zeit führten“, teilt die DPG Senden mit. Die Reisenden konnten die kulturelle Vielfalt auf beiden Seiten der Grenze erfahren.
Geführte Stadtrundgänge fanden in Görlitz, Zittau und Bautzen und – auf polnischer Seite – im Hirschberger Tal statt. In Gesprächen konnte sich die Gruppe mit der jüngeren Vergangenheit der Oberlausitz, auch dem industriellen Umbruch und seinen politischen Folgen, auseinandersetzen. Die Görlitzer Reisebegleiterin, „ein Kind der DDR“, stellte anschaulich die Situation vor und nach der 'Wende' dar. In der Gedenkstätte Bautzen (Stasi-Gefängnis-Museum) erfuhr die Gruppe von der komplexen Historie der Einrichtung. Mit der Gedenkstätte „Meetingpoint Memory Messiaen e.V.“ lernten die Teilnehmenden einen Erinnerungsort kennen, der es sich nicht nur zur Aufgabe gemacht hat, die Geschichte des ehemaligen Kriegsgefangenenlagers Stalag VIII A auf beiden Seiten der Neiße ins öffentliche Bewusstsein zu heben, sondern auch internationale Jugendbegegnungen durchzuführen.
Besonderen Eindruck hinterließ ein Gespräch mit der Kulturreferentin der Stadt Görlitz und ihrem Ehemann. Das deutsch-polnische Paar brachte zum Ausdruck, wie intensiv der Dialog zwischen Deutschen und Polen auf regionaler Ebene gelebt werden kann. Ein Symphoniekonzert unter Schirmherrschaft der Oberbürgermeister aus Görlitz und Zgorzelec im Amphitheater des polnischen Stadtteils wurde zu einem Höhepunkt der Reise. Die Exkursion vermittelte neue Einblicke in die Beziehungsgeschichte beider Staaten und eröffnete Perspektiven für die immer wieder belasteten deutsch-polnischen Beziehungen, heißt es in der Mitteilung abschließend.
Westfälische Nachrichten, 15.07.2022
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Landwirte reisen mit DPG-Vertretern nach Polen
Senden
Unter der Führung von Franz-Josef Lintel Höping von der Deutsch-Polnischen Gesellschaft (DPG) Senden und Karl-Heinz Kocar von der DPG Lüdinghausen erkundeten jetzt sieben Landwirte die Stadt Nysa (Neisse) und andere Orte des Oppelner Landes.
Zu einer fünftägigen Exkursion ins polnische Nysa (Neisse) und in andere Orte des Oppelner Landes machten sich jetzt neun Personen aus Senden und Lüdinghausen mit einem Kleinbus auf den Weg nach Polen – genauer: sieben Landwirte unter der Führung von Franz-Josef Lintel Höping von der Deutsch-Polnischen Gesellschaft (DPG) Senden, Klaudiusz Ulbrich als zweisprachiger Begleiter und Karl-Heinz Kocar von der DPG Lüdinghausen.
Nach dem Empfang durch Bürgermeister Kordian Kolbiarz im Rathaus stand zunächst eine sachkundige deutschsprachige Führung durch die Lüdinghauser Partnerstadt Neisse auf dem Programm. In lebendiger und anschaulicher Sprache erläuterte Anatol Bukala während des Rundgangs Konstruktion und historische Bedeutung markanter Bauwerke, etwa der hochgotischen Jakobus-Basilika und der Hedwigsbastion, einer alten preußischen Festungsanlage.
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Baum für polnische Partnerstadt gepflanzt
fro SENDEN Dem ursprünglich am Wochenende geplanten Besuch aus Koronowo hat die Pandemie erneut einen Strich durch die Rechnung gemacht. Nachdem bereits im vergangenen Jahr das zehnjährige Bestehen der deutsch-polnischen Städtepartnerschaft coronabedingt ausfallen musste, sagte der Bürgermeister aus Koronowo auch die Teilnahme an einer Baumpflanzaktion am Samstag coronabedingt ab. So wurde der Partnerschaftsbaum ohne polnische Beteiligung gepflanzt, ein Besuch aus der Partnerstadt soll aber auf jeden Fall nachgeholt werden, hieß es am Rande der Aktion.
Gemeinsam mit Vertretern der Deutsch-Polnischen-Gesellschaft und mit Jochen Sennekamp von der gleichnamigen Baumschule pflanzte Bürgermeister Sebastian Täger an der Ecke Bakenstraße/Mühlenstraße einen Rot-Ahorn. Er erinnert dort jetzt an die Freundschaft zwischen Koronowo und Senden, die im Mai 2010 offiziell besiegelt wurde. Die Kleinstadt Koronowo ist ländlich geprägt und liegt 25 Kilometer von der Universitätsstadt Bydgoszcz (360 000 Einwohner) entfernt.
Bereits im Frühjahr hatte die Partnerstadt Koronowo im Rahmen der Europawoche den Sendener Wappenbaum, eine Linde, für die Freunde aus dem Münsterland gepflanzt. Der Rot-Ahorn an der Bakenstraße bildet dazu nun das Gegenstück auf deutscher Seite. Ein Hinweisschild wird hierzu in Kürze noch aufgestellt, bis dahin weist noch ein provisorisches Schild aus Holz auf die besondere Bestimmung des Baumes hin.
Westfälische Nachrichten 23.11.2021
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Senden - Gut besucht war der 14. Kulinarische Abend der Deutsch-Polnischen Gesellschaft (DPG) im „Treffpunkt“. Rund 80 Gäste ließen sich traditionell zum Jahresbeginn wieder das polnische Nationalgericht Bigos sowie Kaffee und Kuchen, Wodka und das polnische Bier Zywiec gut schmecken.
Wie in den vorangegangen Jahren hatten erneut mehrere Teams aus den Mitgliedern der Gesellschaft verschiedene Varianten Bigos schon zu Hause vorbereitet und gekocht. Auch etliche polnische Mitbürger waren neben den Sendener Mitgliedern diesmal mit von der Partie. „Unser Kulinarischer Deutsch-Polnischer Abend - kurz Bigos-Abend“, so der Vorsitzende der DPG Senden, Hans-Jürgen Pohl, „erfreut sich seit Jahren nicht nur bei unseren Mitgliedern großer Beliebtheit sondern stößt auch in der Bevölkerung auf immer mehr Interesse.“
Westfälische Nachrichten 29.01.2020