Baum für polnische Partnerstadt gepflanzt

fro SENDEN Dem ursprünglich am Wochenende geplanten Besuch aus Koronowo hat die Pandemie erneut einen Strich durch die Rechnung gemacht. Nachdem bereits im vergangenen Jahr das zehnjährige Bestehen der deutsch-polnischen Städtepartnerschaft coronabedingt ausfallen musste, sagte der Bürgermeister aus Koronowo auch die Teilnahme an einer Baumpflanzaktion am Samstag coronabedingt ab. So wurde der Partnerschaftsbaum ohne polnische Beteiligung gepflanzt, ein Besuch aus der Partnerstadt soll aber auf jeden Fall nachgeholt werden, hieß es am Rande der Aktion.

Gemeinsam mit Vertretern der Deutsch-Polnischen-Gesellschaft und mit Jochen Sennekamp von der gleichnamigen Baumschule pflanzte Bürgermeister Sebastian Täger an der Ecke Bakenstraße/Mühlenstraße einen Rot-Ahorn. Er erinnert dort jetzt an die Freundschaft zwischen Koronowo und Senden, die im Mai 2010 offiziell besiegelt wurde. Die Kleinstadt Koronowo ist ländlich geprägt und liegt 25 Kilometer von der Universitätsstadt Bydgoszcz (360 000 Einwohner) entfernt.

Bereits im Frühjahr hatte die Partnerstadt Koronowo im Rahmen der Europawoche den Sendener Wappenbaum, eine Linde, für die Freunde aus dem Münsterland gepflanzt. Der Rot-Ahorn an der Bakenstraße bildet dazu nun das Gegenstück auf deutscher Seite. Ein Hinweisschild wird hierzu in Kürze noch aufgestellt, bis dahin weist noch ein provisorisches Schild aus Holz auf die besondere Bestimmung des Baumes hin.

Westfälische Nachrichten 23.11.2021

 

Senden - Gut besucht war der 14. Kulinarische Abend der Deutsch-Polnischen Gesellschaft (DPG) im „Treffpunkt“. Rund 80 Gäste ließen sich traditionell zum Jahresbeginn wieder das polnische Nationalgericht Bigos sowie Kaffee und Kuchen, Wodka und das polnische Bier Zywiec gut schmecken.

Wie in den vorangegangen Jahren hatten erneut mehrere Teams aus den Mitgliedern der Gesellschaft verschiedene Varianten Bigos schon zu Hause vorbereitet und gekocht. Auch etliche polnische Mitbürger waren neben den Sendener Mitgliedern diesmal mit von der Partie. „Unser Kulinarischer Deutsch-Polnischer Abend - kurz Bigos-Abend“, so der Vorsitzende der DPG Senden, Hans-Jürgen Pohl, „erfreut sich seit Jahren nicht nur bei unseren Mitgliedern großer Beliebtheit sondern stößt auch in der Bevölkerung auf immer mehr Interesse.“

Westfälische Nachrichten 29.01.2020

Drei DPGs aus dem Kreis Coesfeld organisierten jetzt eine Studienfahrt von Landwirten nach Neisse (15. bis 19. Mai 2019).

Fast genau 26 Jahre nach Gründung der Städtepartnerschaft der Stadt Lüdinghausen mit Neisse sind jetzt Landwirte aus dem Kreis Coesfeld - aus Lüdinghausen, Senden und Nottuln -  für fünf Tage in die polnische Partnerstadt Nysa/Neisse gereist. Organisiert wurde die Fahrt von Karl-Heinz Kocar, dem Vorsitzenden der DPG Lüdinghausen, und Franz-Josef Lintel-Höping von der DPG Senden. Regina Stajak und Dr. Beata Juralewicz sowie andere Personen vom "Verein der Freunde der Partnerstädte von Nysa" hatten gute Vorarbeit geleistet: Sie hatten vor Ort einige Inhaber landwirtschaftlicher Betriebe verschiedener Art dafür gewinnen können, den Kollegen aus Deutschland ihre Betriebe zu zeigen.

Den vollständigen Artikel von Josef Oberhaus und Karl-Heinz Kocar von der DPG Lüdinghausen finden Sie hier:

https://www.dpg-luedinghausen.de/rueckblick-mehr-infos/landwirte-reise-nach-nysa/

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Deutsch-Polnische Gesellschaft möchte regelmäßigen Austausch der Landwirte initiieren

-Siegmar Syffus- Senden - Bildungsreisen nach Warschau, Danzig und in Sendens Partnerstadt Koronowo, durch Schlesien und Masuren, Vorträge, Lesungen und Bigosessen: Die Arbeit der Deutsch-Polnischen Gesellschaft (DPG) Senden ist vielfältig und umfasst sowohl politische, (land-)wirtschaftliche und geschichtliche Themen als auch das kulturelle Leben und das gesellige Miteinander. Zu einer festen Einrichtung sollen Besuche der Landwirte und Landfrauen sowie Besichtigungen von landwirtschaftlichen Betrieben in Polen und Deutschland werden, die bis dato eher sporadisch stattfanden, berichtet DPG-Vorsitzender Hans-Jürgen Pohl.

Die Initiative gehe auf DPG-Vorstandsmitglied Franz-Josef Lintel-Höping zurück, der seit dem ersten Besuch polnischer Landwirte in Senden im Juni 2007 mit den Berufskollegen in Koronowo in Kontakt steht. Die ursprünglich „ärmlichen Strukturen“ in der polnischen Landwirtschaft seien mit „Riesenschritten“ auf die EU-Standards zugegangen, erläutert Lintel-Höping. Mittlerweile werden „Gespräche über Kosten und Ertrag, über Qualität und Produkte mit den polnischen Berufskollegen auf Augenhöhe geführt“.

Für Hans-Jürgen Pohl ist die Begegnung der Landwirte ein weiterer wichtiger Baustein für die Arbeit der DPG Senden: „Viele Deutsche kennen Polen nicht richtig, haben aber eine Meinung über Polen, ohne zu wissen, was dort wirklich passiert oder warum etwas in Polen passiert“, sagt der Vorsitzende. Diese Haltung betreffe vor allem die politische und gesellschaftliche Entwicklung seit 2015 unter der PiS-Regierung.

Eine Basis für gut nachbarschaftliche Ost-West-Beziehungen ist aus Pohls Sicht die Begegnung junger Menschen: „Wir verdanken es den Lehrern in Senden sowie in Koronowo, dass ein Schüleraustausch aller drei weiterführenden Schulen regelmäßig stattfindet. Insbesondere Frank Wittig, Direktor des JHG, engagiert sich diesbezüglich sehr stark.“ Auch der allererste Impuls zur Kontaktaufnahme mit Koronowo, die 2006 zur Gründung der DPG Senden und 2010 zur offiziellen Städtepartnerschaft geführt habe, sei im Jahr 2000 von den Schulen ausgegangen. „Seither sind wir auf einem guten Weg. Das Interesse an Polen und an unseren Angeboten ist in Senden in allen gesellschaftlichen Gruppen erstaunlich große“, konstatiert Pohl. In Koronowo sei diese Haltung aktuell weniger verbreitet. Es sei notwendig, dort neue Impulse anzustoßen.

Dazu könnte es 2020 kommen, wenn im Rahmen der Wiedereröffnung der Steverhalle die 30-jährige Partnerschaft mit Jessen sowie die zehnjährige Partnerschaft und die Freundschaft mit Senden an der Iller gefeiert werden, hofft der DPG-Vorsitzende.

Westfälische Nachrichten 06.12.2019