Dr. Theo Mechtenberg (r.) referierte vor Mitgliedern der Deutsch-Polnischen Gesellschaft über die ersten 100 Tage der Regierung Tusk.

"Die ersten 100 Tage der Regierung Tusk in Warschau", waren das Thema beim Vortragsabend der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Senden am Mittwochabend im Hotel Niemeyer. Mehr als 30 Interessierte fanden sich dort ein, um den Worten des Referenten Dr. Theo Mechtenberg zu lauschen. Der Theologe und Germanist, der selbst mit einer Polin verheiratet ist, hat lange in Polen gelebt und ist Mitglied des Kuratoriums des Bundesverbandes der Deutsch-Polnischen Gesellschaft (DPG).

 

Gespannt und aufmerksam hörten ihm die Anwesenden zu, als er über die politische Wende in Polen sprach und über den Weg, den der neue Regierungschef Donald Tusk außenpolitisch einschlägt.

 

Organisiert wurde diese Veranstaltung gemeinsam mit der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Lüdinghausen. "Wir arbeiten in enger und guter Kooperation zusammen. Wir beraten und besuchen uns gegenseitig", so der erste Vorsitzende der DPG Senden Hans-Jürgen Pohl.

 

Im August 2006 gegründet, zählt die Deutsch-Polnische Gesellschaft Senden mittlerweile 64 Mitglieder und versucht ein besseres Verständnis für das Nachbarland Polen zu fördern. "Wir sehen uns als Instrument der Information über die polnische Gesellschaft und haben es geschafft, eine gute Verbindung zu der Sendener Partnerstadt Koronowo aufzubauen", berichtet Hans-Jürgen-Pohl. "Am 14. September vergangenen Jahres haben wir sogar einen Freundschaftsvertrag als schriftliche Verbindung zwischen Senden und Koronowo geschlossen."

 

Neben einem weiteren Schüleraustausch ist auch eine Fahrt nach Koronowo im September 2008 zur Einweihung einer Sporthalle geplant. Dies dient als Gegenbesuch, da eine Delegation aus Koronowo angereist war, um bei der Einweihung des Cabrio anwesend zu sein. An Austausch und Versuchen, die verschiedenen Bevölkerungsschichten der beiden Nachbarländer zusammenzubringen, mangele es also auch in Zukunft nicht.

 

Westfälische Nachrichten, 13.03.2008