Senden - Im Foyer der Steverhalle duftete es am Freitag, den 20.01.2012 wie früher bei Oma - nach Hausmannskost. Doch köchelte hier nicht der um diese Zeit geschätzte Grünkohl mit Mettwurst, sondern polnischer Bigos, ein landesüblicher Eintopf, für den es in Polen mehr als zwei Dutzend verschiedener Rezepturen gibt. Grundzutaten sind in der Regel: Sauerkraut, Weißkohl, Schweineschulter, getrocknete Pilze und fette, stark gewürzte Wurst. Dazu schmeckt Weißbrot und danach (ein Glas?) Wodka.

Auch in Senden hielten die Kochteams, unter anderem mit: Tanja Becker, Manfred Stracke, Vera Prengel, Claudia Raphael-Howar, Maria Höwische, Anne Peltzer, Irene und Wolfgang Müller sowie Christa und Hans-Jürgen Pohl diverse Bigos-Varianten im Angebot. Allen gemeinsam: viel Vorarbeit und Planung.

Anlass dafür war der nunmehr 6. kulinarische Abend der „Deutsch-Polnischen Gesellschaft e.V.“, die seit Jahren eine Brücke schlägt, Austausch fördert und mit großer Spendenbereitschaft Bedürftigen im östlichen Nachbarland hilft.

Der kulinarische Deutsch-Polnische Abend hatte diesmal besonders großen Anklang gefunden. Wie der Vorsitzende der DPG in Senden, Hans-Jürgen Pohl, stolz bemerkte, war „mit rund 60 Teilnehmern eine ungewöhnlich große Zahl in die Steverhalle gekommen“.

Darunter auch der stellvertretende Sendener Bürgermeister Rolf Schwietring und Astrid Balke von der Gemeinde-Verwaltung.

VON DIETER KLEIN, NOTTULN

Westfälische Nachrichten 23.01.2012