Beim Bigos-Essen pflegten die Mitglieder der Deutsch-Polnischen Gesellschaft den Kontakt und schmiedeten neue Pläne.Foto: (cfu)Senden - Wie in einem kleinen polnischen Restaurant fühlten sich die Gäste am Donnerstagabend im Foyer der Steverhalle. Denn dorthin hatte die Deutsch-Polnische Gesellschaft Senden (DPGS) zum Bigos-Essen eingeladen.

Was früher eher als Resteessen galt, hat sich in den Jahren zu einem typischen Nationalgericht entwickelt und ist heute ein Muss für jeden Freund der polnischen Küche. Auf dem Speiseplan bei dem diesjährigen Bigos-Essen der Deutsch-Polnischen Gesellschaft standen gleich fünf Varianten des polnischen Krauttopfes.


„Jede Familie hat ihr eigenes Rezept. Die Zubereitung ist relativ viel Arbeit, doch für große Portionen lohnt es sich“, erklärte Anne Peltzer. Die Sendenerin kommt ursprünglich aus Polen und hatte bei der Vorbereitung in einem der Kochteams mitgewirkt.

 

Für die Mitglieder des Vereins ist das traditionelle Bigos-Essen jedes Jahr ein Höhepunkt. Über 50 Anwesende nahmen zum fünften Mal mit ihren Freunden am kulinarischen Exkurs in das Nachbarland teil. „Das Essen ist empfehlenswert. Es wird jedes Jahr zu einem Erlebnis“, schwärmten die langjährigen Mitglieder Werner Hohmann und Ludger Höwische von der klassischen, polnischen Küche. Neben dem Hauptgericht ergänzten auch polnisches Bier und Wodka, sowie selbstgebackener Kuchen zum Nachtisch die Speisekarte.

 

Für die kommenden Wochen und Monate erhofft sich die Deutsch-Polnische Gesellschaft mehr Kontakt zu polnischen Familien in Senden knüpfen zu können. „Wir sind ein bunt gewürfelter und rasant wachsender Verein mit über 100 Mitgliedern“, erläuterte der Vorsitzende Hans-Jürgen Pohl. Im Mai 2011 sei ein Frühjahrsfest geplant, durch das vor allem die polnischen Mitbürger integriert werden sollen. Auch die Partnerschaft zu Koronowo werde aufrechterhalten durch die Begegnung der polnischen mit den Sendener Landfrauen im April, so Pohl.

VON CHRISTOFFER FUKAS

Westfälische Nachrichten 29.01.2011