Bigos-Essen der Deutsch-Polnischen Gesellschaft

 

Eintopf mit kulinarischer Vielfalt: Sechs Varianten von Bigos hat die Deutsch-Polnische Gesellschaft serviert. Die Veranstaltung im Foyer der Steverhalle war seit Langem ausgebucht. Das polnische Nationalgericht Bigos ließen sich rund 70 Mitglieder der Deutsch-Polnischen Gesellschaft sowie interessierte Bürger schmecken. Der traditionelle Bigos-Abend erfreute sich bemerkenswerter Resonanz. „Die Veranstaltung war schon vor Wochen ausverkauft“, freute sich Hans-Jürgen Pohl, Vorsitzender der Deutsch-Polnischen-Gesellschaft.

Rot-weiße sowie schwarz-rot-goldene Fahnen zierten die Tische im Foyer der Steverhalle. Zum Nationalgericht wurden polnisches Bier und Salzgurken gereicht. „Bigos ist ein Eintopfgericht mit Sauerkraut und Weißkohl“, erklärte Pohl. Mit verschiedenen Fleisch- und Wurstsorten sowie Gewürzen und Pilzen werde die Speise verfeinert. „Sie muss zwei Tage zuvor gekocht werden, damit auch die Krakauer gut durchziehen kann“, ergänzt der Vorsitzende.

In der Steverhalle verkosteten die Anwesenden sechs Varianten des Traditionsgerichtes. Teams von zwei bis vier Personen hatten Bigos daheim, auf bewährte Weise, zubereitet. Als Dessert gab es Kuchen, der auf polnische Art gebacken wurde. „Wir haben einige Frauen in den Reihen, die nach polnischer Tradition backen können“, erwähnte Pohl.

Nach dem Essen nahmen Rolf Schwietring und Johannes Wunsch das Zepter in die Hand. Auf der Gitarre spielten sie altbekannte Lieder und animierten die Gäste zum Mitsingen.


Pohl sprach der Gemeinde Senden seinen aufrichtigen Dank für die starke Unterstützung beim Bigos-Abend aus. „Ohne die Hilfe von Günter Melchers wäre diese Veranstaltung nicht möglich“, hob Pohl den Leiter des Kulturamtes hervor. Der DPG-Vorsitzende unterstrich:„Die Gemeinde greift uns sehr unter die Arme.“


DPG Senden:
► Aktuell gehören 104 Mitglieder der Deutsch-Polnische-Gesellschaft an. „Wir konnten im vergangenen Jahr eine ganze Reihe von Neueintritten verzeichnen“, berichtete der Vorsitzende. Die Mitgliederzahl sei in den vergangenen fünf Jahren kontinuierlich angestiegen.
► Der Vorsitzende brachte erneut das Nachwuchsproblem zur Sprache und gab gleichzeitig die Marschroute für die Zukunft vor: „Wir müssen dringend neue, junge Leute gewinnen.“ Man wolle versuchen, die jüngere Generation langfristig durch Ferienprogramme sowie Angebote für junge Familien zu gewinnen.

Westfälische Nachrichten 24.01.2015